Steve Bug

Steve Bug

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Steve Bug geboren 1980 bürgerlich Stefan Brügesch, ist ein DJ und Musikproduzent im Bereich Minimal House, der sich nicht aus dem Rampenlicht zurückziehen will. Engagiert, energiegeladen und immer für eine Überraschung gut, ist Steve Bug nichts weniger als ein elektronischer…

Aufgewachsen in der Blütezeit von Techno und Acid House in Deutschland, ist Steve Bugs Liebe zum perfekten Groove heute noch so offensichtlich wie damals. Schon als er 1991 im Bremer Club MAXX und im Hamburger Unit auflegte, war klar, dass in ihm ein großes Talent steckte, das nur darauf wartete, gefördert zu werden. Mit ein wenig Unterstützung von Superstition’s Tobias Lampe wurden 1993 Steves erste Produktionen veröffentlicht und seine musikalische Geschichte begann. Seine Fähigkeiten als DJ und sein innovatives Gehör führten ihn nicht in die typischen Bahnen der Trance- und Harder-Dance-Szene der frühen 90er Jahre, sondern zu einem frischeren, hybriden Sound, der Deep House, verfeinerten Acid und minimalere Formen von Techno miteinander verband.

1994 zog Brügesch nach Hamburg, wo er zusammen mit DJ Henry eine Reihe von Partys im Front Club veranstaltete. Parallel dazu veröffentlichte er einige Tracks auf dem Label Superstition Records. Im folgenden Jahr erschien die erste Platte unter dem Pseudonym Steve Bug. Das Ergebnis war die erste „Welle“ für Steve, als sein Raw Elements Label, sein Debütalbum „Volksworld“ (1997) und die klassische Compilation „Da Minimal Funk“ (1997) seinen Sound und seinen Namen in die Höhe trieben. Weitere Compilations und Singles folgten, ebenso wie das Wachstum des Raw Elements Labels mit Künstlern wie Vincenzo, Märtini Brös und anderen, die immer wieder für Überraschungen sorgten und das Genre neu erfanden.

1999 sprengte Steve weitere Grenzen mit der Gründung von Poker Flat Recordings und seinem Klassiker „Loverboy“. Dieser Minimal-Club-Hit, der einen dunkleren, aber durchaus funkigen und groovigen Sound präsentierte, öffnete Steve die Augen für neue Territorien und Möglichkeiten. Unnötig zu erwähnen, dass das Label Poker Flat mehr als ein Jahrzehnt nach seiner Gründung immer noch erfolgreich ist und Steve heute als Aushängeschild für den äußerst populären Minimal-Tech-House-Sound gilt, den das Label ins Leben gerufen hat. Sein erstes Album für Poker Flat, The Other Day“, zeugt von diesem futuristischen Schmelztiegel aus Sounds und Ideen, in dem musikalische Vielfalt und Experimentierfreude auf beruhigende Nacht-Dubs und Dancefloor-Workouts treffen!

Als musikalische Partner des Poker Flat-Sounds entwickelten sich seine Labels Dessous und später Audiomatique – Dessous stand für klassischere Deep-House-Sounds, die mit innovativen Produktionen von Top-Künstlern verschmolzen wurden, während Audiomatique für einen sehr modernen House- und Techno-Sound stand, der noch verrücktere Momente zuließ – und so wurden alle Ecken seiner Liebe zum 4/4-Beat ausgelebt und in höchster Qualität präsentiert. Es folgten unzählige Produktionen, Remixe und einzigartige Studiosessions mit wichtigen Produzenten, die den Namen Bug immer weiter nach oben trugen. Bemerkenswerte Ausläufer seines Schaffens waren die mittlerweile klassische „B-Serie“ und die bis vor kurzem geheimen „Traffic Signs“, die musikalisch erfolgreich andere Wege beschritten, aber immer noch die unverwechselbare Qualität mitbrachten, für die er bekannt geworden ist.

Die unverzichtbare „Bugnology“-Mix-Serie (mittlerweile in der dritten Auflage) sowie hochkarätige Mix-CDs für Cocoon, Fabric, Fuse und andere haben Bugs gefragten DJ-Style weiter unterstützt und ihn auf Tour rund um den Globus gebracht. Sein neues Album „Sensual“ und Singles wie „The Smackman EP“, „Wet’n’Dry“, „A World Without Cru Sauvage“ und „Silicon Ballet“ mit Clé brachten ihm weitere Erfolge, während sein mittlerweile unverkennbarer Studio-Sound immer mehr Anerkennung fand.

Die letzte Zeit war auch eine typisch arbeitsreiche Zeit, in der er die Compilations „Dead Man’s Hand“ und die 10th Anniversary Compilation „All In!“ für Poker Flat zusammenstellte, sowie ein exklusives digitales Album, das „Time Flies – The Best of Steve Bug 1998-2008“ feiert. Im Juni 09 erschien sein neuestes Album „Collaboratory“, eine wunderbare Mischung aus Eigenkompositionen, auf denen Steve mit einigen seiner Lieblingsproduzenten und engsten Freunde zusammenarbeitet, von Clé bis Cassy, von Donnacha Costello bis Simon Flower und vielen mehr! Dem Album folgten die Single Swallowed Too Much Bass mit Vocals von Paris The Black Fu und drei Remix-EPs. Steves neueste Single ist die Veröffentlichung von Poker Flat Recordings #111 mit dem Titel ‚Flight 111‘, die im April 2010 erscheinen wird.

Steves DJ-Sets, die geschmackvoll die Grenzen zwischen zurückhaltenden, deepen Roots und auffallend abwechslungsreichen, mit den Händen in der Luft gespielten Momenten verwischen, gehören zu den begehrtesten in den wichtigsten Clubs und Festivals der Welt sowie bei Branchentreffen. Parties wie „The Sunday School for Degenerates“, die jedes Jahr im Rahmen der Miami Winter Music Conference stattfindet, zählt er zu den Highlights des Jahres. Auch sein Lieblingsfestival Fusion, bei dem er jedes Jahr auftritt und die Party mit dem Eröffnungsset einläutet, liegt ihm sehr am Herzen.

Steve Bug, Deutschlands wahrer Meister der elektronischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, ist ein Künstler durch und durch, voller Aufregung, liebenswerter Energie und Ehrlichkeit, der leidenschaftlich über seine Karriere und seine zukünftigen Projekte spricht. Wie immer ist er fest im Studio verankert, und nach der großen Anstrengung, die er liebevoll in sein neues Album „Collaboratory“ gesteckt hat, hat sich Steve Bug in einen neuen, entspannteren und freieren Produzenten verwandelt.

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