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Ricardo Villalobos

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Ricardo Villalobos, geboren am 6. August 1970 in Santiago de Chile, ist DJ und Musikproduzent mit deutscher und chilenischer Staatsbürgerschaft. Als Kind kam er mit seiner Familie nach Deutschland, nachdem diese Chile aufgrund des Militärputsches verlassen musste. Villalobos entwickelte schon früh eine Leidenschaft für Musik, die von seinem Vater gefördert wurde, der ihm auch das Trommeln beibrachte. Er debütierte 1988 als DJ und wurde in den 1990er Jahren zu einem der Pioniere des Acid House, der auch auf illegalen Techno-Partys auflegte. In seiner alten Heimat Chile wurde er bekannt, als er während einer Sonnenfinsternis auf einem großen Festival auftrat. In Deutschland wurde er Resident-DJ im Box, später im Omen und im Stammheim Kassel.

Auch auf Ibiza wurde Villalobos ein gefragter DJ und legte regelmäßig bei Sven Väths Cocoon-Clubbing-Events auf. Sein Debütalbum „Alcachofa“ erschien 2003 und wurde ebenso positiv aufgenommen wie sein zweites Album „Thé au Harem d’Archimède“. Villalobos‘ Musik lässt sich nicht eindeutig einem Genre zuordnen, enthält aber Einflüsse von Acid House, Minimalismus sowie südamerikanische und balearische Anklänge. Im Jahr 2007 gründete er sein eigenes Label „Sei es drum“ und veröffentlichte im selben Jahr ein gleichnamiges Album. Villalobos ist auch Initiator des Projekts „Narod Niki“, bei dem acht bekannte DJ-Größen nur mit ihren Laptops gemeinsam Live-Sets auflegen. Heute lebt Villalobos in Berlin, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Im Jahr 2008 nahm er an dem Filmprojekt „24h Berlin“ teil, das ein Jahr später im Fernsehen ausgestrahlt wurde und ihn bei der Arbeit in seinem Studio und bei einem Auftritt in der Panorama Bar im Berghain zeigt.

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